Erdäpfel oder Kartoffel?

In Österreich heißen die Kartoffeln Erdäpfel und das sagt schon so ziemlich alles über sie aus: Gegessen wird, was unter der Erde gedeiht und das schmeckt man im besten Fall. Wer sich gesund ernähren möchte, kommt an der Kartoffel nicht vorbei: Sie enthält viel Wasser, wenig Fett, Vitamin C , Vitamin B, aber auch Magnesium, Kalium und Eisen. Zu Unrecht wird sie von vielen als Kalorienbombe verunglimpft, das ist sie nur in industrieller Verarbeitung zu fettriefenden Pommes Frittes oder anderen Fettbomben – von einem „Lebensmittel“ kann man da aber aus meiner Sicht ja gar nicht mehr sprechen. Wer seinen Kohlehydrat-Haushalt in Maßen mit „echten“ Kartoffeln auffüllt, wird ganz sicher nicht dick – im Gegenteil, gekochte Erdäpfel haben eine Menge Nährstoffe, ungesalzen entwässern sie und mit einem Dipp aus Frischkäse, Kräutern und Knoblauch sind „Heurige“, wie der Österreicher die Frühkartoffeln liebevoll nennt, eine echte Delikatesse.

Erdäpfel sind gekocht oder im Rohr gebraten die ideale Beilage zu Fisch oder Fleisch, aber auch als Hauptgericht schmecken sie richtig fein – und wer´s lieber deftiger mag, verarbeitet sie zu einem g´schmackigen Kartoffelteig und macht draus Gnocchi oder Schupfnudeln.