3G auf Wienerisch: grün, gesund und g´schmackig

Spinat ist nicht nur gesund, sondern schmeckt einfach himmlisch – längst vorbei die Zeiten, als man die grüne Vitaminbombe despektierlich als „Kindergift“ verunglimpft hat. Wir mögen Spinat in allen Variationen und haben für Euch schon Ideen für Pasta, Lasagne, Auflauf oder Spätzle in Grün gesammelt. Diesmal kommt der Spinat zum Strudel und das ist wahrlich eine besonders feine Kombination, die Ihr unbedingt mal ausprobieren solltet. Kinderleicht ist die Sache außerdem und der Zeitaufwand ist dafür, dass man auf industriell gefertigten Teig verzichtet, überschaubar. Wer Respekt vor dem Strudelteig-Ziehen hat, dem sei gesagt: Alles halb so schlimm, unser Teigrezept verzeiht auch Löcher im Teig – beim Backen wird´s trotzdem richtig knusprig und Schönheitswettbewerb muss Dein erster Strudel ja nicht gewinnen!

Du brauchst:
  • Für den Strudelteig:
  • 250 g Dinkelmehl glatt
  • 1 El ÖL
  • ca. 125 ml Wasser
  • 1 El Essig
  • Für die Spinatfülle:
  • 500 g frischer Blattspinat
  • 1/2 Lauchstange
  • 4-6 Knoblauchzehen
  • Pinienkerne
  • 1 Becher Creme Fraiche oder 1Sauerrahm
  • 4 große Erdäpfel
  • 1 Pkg Feta
  • 1 Ei
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • Sauerrahm-Dip:
  • 1 Becher Sauerrahm
  • Mayonnaise
  • ev. 1 El Olivenöl
  • Knoblauch, Kräuter nach Gusto
So geht´s:
  • Strudelteig:
  • Alle Zutaten zu einem elastischen Teig verkneten, Teigkugel formen, dann mit Öl einreiben, und gut zugedeckt – der Teig darf nicht austrocknen – mind. 1/2 Stunde rasten lassen.
  • Spinatfülle:
  • Erdäpfeln entweder in der Schale im Kochtopf oder im Dampfgarer weich dünsten, schälen, würfelig schneiden.
  • Lauch und gehackten Knoblauch anbraten.
  • Blattspinat und Pinienkerne mit braten bis der Spinat zusammengefallen ist – wenn er zu viel Wasser lässt, dieses abgießen – die Fülle sollte eher konsistent sein.
  • Mit Salz, Pfeffer und Mukat abschmecken.
  • Würfelig geschnittenen Feta und Erdäpfeln, verquirltem Ei und Creme Fraiche (oder Sauerrahm) unter den Spinat heben.
  • Jetzt wird´s spannend:
  • Großes Strudeltuch herrichten – ich verwende ein zugeschnittenes ausrangiertes Leintuch, das ohne Chemie gewaschen wird.
  • Teig auf bemehlter Fläche ausrollen, dann über den Handrücken von innen nach außen “ausziehen”.
  • Dann auf das Tuch aufspannen und von dort weiter ausziehen bis die richtige Größe erreicht ist und man durch den ausgezogenen Teig theoretisch “die Zeitunglesen kann”.
  • Dicke Ränder wegschneiden, dann den Teig mit Öl flächig einpinseln, damit der Teig beim Backen in Schichten verbleibt. Lücken im Teig einfach mit den Fingern zusammendrücken.
  • Vorsicht: Wenn man den Teig nochmals zusammenknautscht, muss er wieder rasten, da er dadurch sein Elastizität verliert!
  • Spinatfülle und Erdäpfel auf einem Drittel der Teigfläche verteilen, dann vorsichtig einrollen, die Enden zusammenfalten.
  • Strudel mit der Nahtstelle nach unten auf ein Blech mit Backpapier setzen, mit verqirltem Ei bestreichen.
  • Bei 170°C Umluft ca 30 -40 Minuten backen.
  • Dazu passt ein Kräuter- oder Knoblauchsauerrahm: Sauerrahm mit ein wenig Mayonnaise und gepresstem Knoblauch oder Kräutern nach Gusto verrühren, ziehen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!

Strudel sind ideal für ein gesundes schnelles Mittagessen am nächsten Tag oder zum Mitnehmen für den Sonntagsausflug – sie schmecken sowohl kalt als auch warm richtig lecker, füllen den Magen und man kann die Fülle je nach Saison mit frischem Gemüse variieren – wir mögen Strudel z.B. auch gerne als würzigen Krautstrudel oder mit einer Bohnen-Erdäpfel-Fülle. Einfach ausprobieren und Eure Lieblingsfülle kreieren. Wer es nicht veggie, sondern ganz vegan mag, lässt die Eier und den Sauerrahm weg und nimmt statt dessen ein Sojaghurt und zum Binden ein wenig Maizena.