Tuula´s Diary
Habe die Ehre, liebe Tuulistas & Tuulistos!
Kennt Ihr das: Ihr steht auf, das Bauchi wird gekrault, der Napf ist voll mit Eurem Lieblingsfutter, die Sonne scheint auf Eurer Gassirunde, der Tag verspricht also richtig geil zu werden. Und dann das: Zwei Sekunden nicht aufgepasst und schwups – der Maulkorb ist über der Schnauze, da hat mich das Frauli wieder ordentlich ausgetrickst während ich ganz arglos ein Mauseloch beobachtet habe! Erste Reaktion – was macht das Ding da auf meiner Nase, ich zerbeiss es jetzt mal einfach… Abgesehen davon, dass das Frauli in weiser Voraussicht so ein ausgefuchstes High-Tec-Teil mit zwei Riemen gekauft hat, das man auch mit intensiver Pfotenarbeit nicht von der Schnauze kriegt, faselt sie dann auch noch irgendwas von „Frustrationstoleranz“, die ich angeblich lernen müsste. Nein, will ich nicht, mag ich nicht, geht gar nicht. Punkt. Aber das Frauli ist eine ganz Hartnäckige, die hat alle Register gezogen und mir einfach mein Lieblingsleckerli in das Maul geschoben und die Öhrchen gekrault, da konnt ich dann auch nicht mehr anders und bin halt ihr zuliebe den Rest der Gassirunde mit dem blöden Maulkorb gegangen. Frustrationstoleranz – so ein blödes Wort! Wobei – wenn ich genauer drüber nachdenke – so unrecht hat das Frauli nicht. Denn leider ist auch so ein Hundeleben nicht immer das reinste Zuckerschlecken, so viele Dinge müssen gelernt werden, die Stadt ist schließlich nicht unbedingt mein angestammtes Habitat. Da hilft es dann schon ungemein, wenn man nicht gleich austickt, wenn mal was nicht gleich klappt…
So long,
Eure Tuula