Pinkes Schlemmen
Vegan – das Wort allein klingt für mich schon sehr spartanisch, doch wer kreativ ist und sich auf die bunte Gemüseküche einlässt, wird sehen, dass es viele Varianten gibt, Gemüse und Obst zu fabelhaften Gerichten zu kombinieren. Hier verwöhnt die Rote Rübe nicht nur den Gaumen, sondern gibt dem Hummus seine schöne pinke Farbe – selbstredend bin ich begeistert!
- Für den Rote-Rüben-Hummus:
- Dose Kichererbsen oder 200g getrocknete Kichererbsen
- 1 gekochte Rote Rübe
- frischer Ingwer
- 1 Zitrone
- 4 Knoblauchzehen
- 2 EL Tahin
- ev. 1 Prise Kreuzkümmel
- 4 El Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Für die gebratenen scharfen Kichererbsen:
- 1 Dose Kichererbsen,
- 1 TL Sambal oelek
- scharfes Kimchi (gekauft oder selber fermentiert)
- Rote-Rüben-Hummus:
- Kicherebsen über Nacht einweichen, mit frischem Wasser gar kochen.
- Kochwasser abgießen, Kichererbsen im Sieb abspülen, abtropfen lassen.
- Dann die gekochten Kicherersben (oder die aus der Dose, die ebenfalls kurz abgespült wurden) mit den restlichen Zutaten zu einem cremigen Hummus pürieren.
- Gebratene scharfe Kichererbsen:
- Kichererbsen in wenig Olivenöl anbraten, dann mit Sambal oelek durchrühren, Kimchi dazu geben,
- mit ein wenig Reisessig und Salz abschmecken.
- Dazu passen im Rohr gebackene Erdäpfelspalten.
Ich bin ja auch ein Verfechter der guten alten Wiener Kochschule, die eigentlich unter der Woche gar nicht so fleischlastig war, wie ihr aufgrund ihres Bestsellers „Wiener Scnitzel“ nachgesagt wird, sondern viele wunderbare Gemüsegerichte kennt. Es wurde aus der Not oft eine Tugend gemacht, Fleisch kam schon allein aus Spargründen in den meisten Haushalten nur am Wochenende als „Sonntagsbraten“ auf den Tisch. Da wurde es dann aber richtig wertgeschätzt, man nahm sich Zeit, es zu genießen, zelebrierte das gemeinsame Mahl und war sich des Privilegs bewusst, eine solche Köstlichkeit auf dem Tisch zu haben. Und ganz gewiss hat meine Oma nie ein Stück Fleisch oder Wurst achtlos weggeworfen. Würden wir flächendeckend wieder zu dieser Art der wochentägigen Gemüse-basierten Ernährung zurückkommen und nur Sonntags den fleischlichen Genüssen frönen, hätten wir sehr viel für die Umwelt, das Tierwohl und unsere Gesundheit getan – let´s try it!