Einbrenn´te Dillfisolen

Gesund und naturbelassen zu essen muss nicht heißen, auf klassische Hausmannskost zu verzichten. Ein Klassiker der Wiener Küche sind beispielsweise „Einbrenn´te Fisolen“, traditionell gerne mit Rindfleisch, Faschiertem oder einer angebratenen Knackwurst serviert. Wir haben das Traditionsrezept ver-pink-uped und machen zu den eingebrannte Dillfisolen einfach Grünkernlaibchen und ein Erdäpfelpüree. Schmeckt himmlisch nach Omas Küche und ist zwar nicht ganz top auf der Gesundheits-Skala, aber Luft nach oben lässt uns ja bekanntlich Raum für Entfaltung…

Du brauchst:

  • Für die Dillfisolen:
  • 1 kg geputzte Fisolen
  • 20 g Butter oder Magarine
  • 3 EL glattes Dinkelmehl
  • Milch oder Gemüsesuppe
  • 1-2 Becher Sauerrahm
  • Dillspitzen frisch oder getrocknet
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Natron
  • 1 EL Hesperidenessig
  • Für die Bulgurlaibchen:
  • ca 200 g Bulgur
  • 1 Ziebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 geschälte Karotten
  • 1 EL Senf
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 El Tomatenmark
  • 4 EL Brösel
  • 4 EL glattes Dinkelmehl
  • 2 Eier, alternativ 2 TL Johannisbrotkernmehl und 1 TL Agar Agar
  • Pflanzenöl zum Anbraten
  • Für das Erdäpfelpüree:
  • 3/4 kg mehlige Erdäpfel
  • 100 g Butter oder Magarine
  • 1/4 l Milch
  • Salz, Muskatnuss

So geht´s:

  • Dillfisolen:
  • Fisolen  in Stücke schneiden, in Salzwasser mit dem Natron bissfest kochen
  • Butter schmelzen, Mehl hinzufügen, anschwitzen lassen,
  • Milch bzw. Gemüsesuppe mit einem Schneebesen zu einer glatten Einbrenn einrühren.
  • Sauerrahm in die Einbrenn einrühren,
  • gekochte Fisolen und Dille hinzugeben,
  • mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken, nicht mehr kochen, sondern nur mehr sanft köchlen lassen, bis sich alle Aromen entfaltet haben.
  • Bulgurlaibchen:
  • gehackten Zwiebel und Knoblauch kurz anschwitzen,
  • gewaschenen Bulgur hinzugeben, mit gesalzenem Wasser aufkochen und ca. 10-12 Min weich dünsten
  • Karotten raspeln, mit dem Bulgur und den restlichen Zutaten zu einer homogenen Masse mischen, kurz rasten lassen, damit Mehl und Semmelbrösel gut quellen können.
  • Laibchen formen, bei Bedarf mit Mehl hinzugeben, in Brösel wälzen,
  • im heißen Fett herausbraten.
  • Erdäpfelpüree:
  • Erdäpfel in der Schale kochen, kurz ausdampfen, schälen und noch heiß durch die Erdäpfelpresse drücken
  • mit Milch bzw. in der veganen Form mit Hafermilch und Butter bzw. Magarine zu einem glatten Püree rühren,
  • salzen und mit Muskatnuss abschmecken

Tipp: In der österreichischen Küche wird traditionell gerne der sehr intensive Hesperidenessig verwendet. Wem das zu viel ist, der variiert mit Weißweinessig oder Reisessig. Auf jeden Fall sollte man auf die angegebene Zugabe von Säure nicht verzichten, denn diese gibt den Saucen meist den richtigen „Kick“.

Restlverwertung nach Flamingo-Art: Übrig gebliebene Fisolen eignen sich auch als Begleiter zu Hühnchen oder  Lachs.