Forelle ganz easy…
Unser örtlicher Fischer hat uns frische Forellen gebracht – die mussten natürlich gleich verkostet werden! Und damit das Kochen im Sommer nicht zu viel Zeit beansprucht, die wir lieber draußen verbringen, haben wir´s schlank und simpel gehalten – einfach ein paar Brat-Erdäpfel und gedämpften Spinat dazu – fertig. Die rote Sauce ist uns vom Pizza-Backen übrig geblieben, da war sie die Basis unter dem Belag… Wer´s noch simpler mag, viertelt ein paar heurige Erdäpfel, Zucchini, Melanzani und Paprika, gibt ein bisschen Olivenöl, Kräutersalz und Pfeffer drüber und lässt das Gemüse ca. 30 Minuten im Rohr oder am zugedeckten Griller schmoren. Simpler geht nicht. Gesünder auch kaum!
- je eine Forelle pro Person
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Bio-Zitrone (essbare Schale)
- Kräutersalz
- Pfeffer
- wer hat, 1 Zweig Rosmarin pro Forelle
- gekochte Erdäpfel
- 400 g Blattspinat
- 1/2 Stange Lauch
- selber gemachte Paradeis-Sauce
- oder scharfe Chili-Sauce
- Lauch in Scheiben schneiden, mit gehacktem Knoblauch in Olivenöl anbraten,
- Spinat hinzufügen, kurz durchschwenken bis er zusammenfällt, salzen, pfeffern, wer mag gibt ohne Fett geröstete Pinienkerne (oder wenn´s schnell gehen soll einfach so ohne Rösten…) dazu.
- Gekochte Erdäpfel in Öl oder Butter zu Rösti anbraten, salzen.
- Forelle abspülen, innen und außen salzen, pfeffern, mit Rosmarinzweig, zerdrückten Knoblauchzehen und zwei halbierten Zitronenscheiben füllen, in einer Fischpfanne (ovale Form!) in Olivenöl rasch kross braten, das Fleisch sollte schön saftig bleiben.
- Für die Kräuterbutter frische Kräuter (ich hab dieses Jahr Rosmarin, Thymian, Salbei, Bohnenkraut, Oregano und Petersil angebaut und variiere zusammen mit Knoblauch, Chili und Zitronen-Zesten in verschiedenen Kombinationen) aus dem Balkomkisterl mit einer Knoblauchzehe hacken, salzen, mit der Butter verrühren, im Kühlschrank zugedeckt ziehen lassen.
Tipp 1: Wer Gemüsereste vom Vortag hat, kann die auch mit dem Spinat kombinieren – wir hatten noch eine halbe Melanzani über, die haben wir natürlich auch verwertet…
Tipp 2: Und wer nicht viel Zeit hat, macht einfach ein schnelles Ofengemüse zur Forelle – das schmeckt wunderbar und ist the most simple thing!
Tipp 3: Kräuterbutter mach ich immer mehr und friere sie portionsweise in Eiswürfelbehältern ein – einfach portionsweise raus drücken und man hat eine tolle Aromavariation auch für das flinke Ein-Personen-Dinner.
Übrigens: Fisch filetieren ist wie alles im Leben Übungssache – manchmal klappt´s besser , manchmal schlechter und man spuckt ein wenig. Und natürlich kann man auch fertig filetierte Filets kaufen, aber wer die Möglichkeit hat, direkt vom Fischer heimischen Fisch zu bekommen, sollte zuschlagen. Denn kurze Transportwege und keine Weiterverarbeitung sprechen nicht nur für Genuss in Reinkultur, sondern auch für Einkaufen unter ökologischem Gesichtspunkt. Deshalb: üben, üben, üben!!!