Großer Zoo auf kleinen Kleidern

Nähen für die Kleinsten ist nicht nur einfach und ein überschaubarer Zeitaufwand, sondern macht auch richtig Spaß. Ich liebe die fröhlichen Muster und kann mich gar nicht entscheiden zwischen Kätzchen, kleinen Möpsen, Paw Petrol oder Superman… Da ist schon das Einkaufen der bunten Stoffe ein kleiner Ausflug in die Phantasiewelt! Tuuli und ich haben zwei Jerseykleidchen gemacht, wenn man den Dreh erst mal heraußen hat, ist das in einem Nachmittag fertig genäht. Besonders Verspielte toben sich dann noch mit Bändern, bunten Knöpfen oder Schleifen aus… Just do it!

Bei Babykleidung sollte man darauf achten, möglichst Bio-Baumwollstoffe zu verwenden bzw. bei konventionell hergestellten Stoffen diese unbedingt gründlich vorzuwaschen, um chemische Produktionsrückstände zu eliminieren (gilt übrigens auch für jede gekaufte Kleidung). Das Vorwaschen der Stoffe ist auch deshalb anzuraten, weil manche Stoffe beim Waschen ein wenig eingehen und daher besser vor dem Nähen gewaschen werden, um das Einlaufen des fertigen Werkstückes zu verhindern.

Wir haben Baumwoll-Jersey verarbeitet und uns dabei im Restekorb des Stoffhändlers unseres Vertrauens nach bunten Motiven durchgewühlt. Natürlich kann man Stoffe auch online bestellen und für alle, die weit ab vom Schuß wohnen, macht das auch Sinn – wer aber ein Stoffgeschäft in der Nähe hat, sollte sich die Zeit nehmen, die Stoffe anzugreifen und ein Gefühl für die Textur und Haptik des Stoffes zu bekommen. Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle und Seide nicht gleich Seide…  Außerdem kann man vor Ort schon mal ein richtiges Schnäppchen schlagen, überhaupt wenn man wie für Babykleidung wenig Material braucht. Reste werden vor Ort meist in einer Wühlkiste angeboten und wer Phantasie hat, kann auch mal zu gewagten Kombinationen greifen… Das wird dann garantiert ein Einzelstück!!!!