Herbstzeit ist Wildzeit

Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, sollte sich überlegen, mehr Wildbret zu essen. Wild lebt bis zum Abschuss im Wald, kann relativ einfach regional bezogen werden, es ist nicht hormonverseucht und das Fleisch ist mager und eiweißreich. Es sprechen also gute Gründe für den Genuss dieser Spezialität. Abgesehen davon ist Wild verglichen mit hochwertigem, tierwohlgerecht gehaltenem Rind oder Schwein nicht unbedingt teurer. Da man Fleisch sowieso nicht als Grundnahrungsmittel, sondern als wertgeschätzte Kostbarkeit auf dem Teller sehen sollte, kann ich nur empfehlen, unser Rehschnitzel-Rezept auszuprobieren…

Du brauchst:
  • Für die Rehschnitzel:
  • 1kg Rehschnitzelfleisch, gut zugeputzt
  • 1/2 Sellerieknolle
  • 6 Karotten
  • 1 Petersilwurzel
  • ca. 400 g Champignons
  • 2 rote Zwiebel
  • 4 Lorbeerblätter
  • ca. 10 Wacholderbeeren
  • 1 Mandelcuisine oder 1/2 Becher Schlagobers
  • Rotwein
  • Salz, Pfeffer
  • Für die Süßkartoffel-Gnocchi:
  • 4 Süßkartoffeln
  • 4 Kaffeetassen Maniokmehl
  • 3/4 TL Salz
  • sonstige Beilagen:
  • Rotkraut – s. Blogbeitrag „Ente gut -alles gut“
  • Fisolen, in Salzwasser gekocht und in Butter geschwenkt
  • Preiselbeermarmelade
  • karamellisierte Maroni
So geht´s:
  • Rehschnitzel salzen und pfeffern, ganz lurz scharf auf beiden Seiten anbraten, beiseite stellen.
  • Zwiebel hacken, in Öl anschwitzen. Klein geschnittenes Wurzelgemüse und Champignons zugeben, kurz anrösten,
  • Wacholderbeeren und Lorbeerblätter zugeben, mit Suppe (oder Wasser) und Rotwein aufgießen, auf kleiner Flamme weich kochen.
  • Lorbeerblätter entfernen, Gemüse und Wacholderbeeren fein pürieren, Mandelcuisine einrühren.
  • Die Rehschnitzel in die Sauce legen und auf kleiner Flamme mitköcheln lassen.
  • Währenddessen Süßkartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden, in Salzwasser weich kochen.
  • Wasser abseihen und die Süßkartoffel gut zu einem Brei stampfen, überkühlen lassen.
  • Maniokmehl und Salz hinzufügen, zu einem kompakten Teig kneten.
  • Teig zu einer Rolle formen, Räder abschneiden, diese zu Kugeln rollen und mit einer Gabel flach drücken, sodass die Rillen ersichtlich sind (Gnocchi haben deshalb traditionell Rillen, damit sie die Sauce besser aufnehmen können).
  • Gnocchi in wallendem Salzwasser kurz kochen, wenn sie aufsteigen sind sie gar, mit einem Schaumlöffel abseihen und in eine Schüssel mit ein wenig Öl gleich nach dem Herausnehmen schwenken, damit sie nicht aneinander kleben.
  • Honig in einer Pfanne erhitzen, gegarte Maroni (gibt es fertig zu kaufen) darin karamellisieren.