Langos – eine knusprige Kindheitserinnerung

In meiner Kindheit gab es in Wien viele Langos-Standeln, die diese knusprige Köstlichkeit frisch zubereitet haben. Leider sind sie sukzessive aus dem Stadtbild verschwunden und Langos wurde zu einer faden, aus dem Gastro-Großmarkt fertig zugekauften kulinarischen Zumutung kitschiger Weihnachtsmärkte. Schade – denn ein selbst zubereitetes, in frischem Öl knusprig frittiertes Langos ist eine so simple wie feine Spezialität, die auch bei der österlichen Gartenparty der Renner ist…

Du brauchst:
  • Für die Langos:
  • 500 g glattes Dinkelmehl
  • 50 ml Milch
  • 1 Pkg Trockengerm
  • 2 Eier
  • 300 g Joghurt
  • 1 TL Salz
  • Für die Knoblauchsauce:
  • Olivenöl
  • Knoblauch
  • Salz
So geht´s:
  • Zutaten für das Langos zu einem glatten Teig verarbeiten, Rührschüssel mit einem feuchten Tuch zudecken und rasten lassen.
  • Knoblauch pressen, mit Olivenöl mischen und mit dem Pürierstab zu einer glatten Sauce mixen, salzen, wer mag gibt eine Prise Curry oder Paprikapulver dazu.
  • Teig zu kleinen Kugeln schleifen, flach ausrollen,
  • in heißem Fett einige Minuten goldbraun frittieren.
  • Langos mit der Knoblauchsauce einpinseln.

Übrig gebliebenen Teig bitte nicht wegwerfen, er hält sich mit Klarsichtfolie zugedeckt wunderbar ein, zwei Tage im Kühlschrank. Wem in Fett Gebackenes an zwei Tagen hintereinander zu üppig ist, der formt aus dem Teig kleine Weckerln und bäckt dieses im Backrohr zu knusprigen Frühstücksbrötchen.

Das Frittierfett werfen wir auch nicht weg, sondern seihen es durch ein feines Sieb und verwenden es nochmals. Das ist kein Problem, da wir kein Fleisch frittiert haben, nimmt es keinen unangenehmen Geruch oder Geschmack an.