Würze reimt sich nicht immer auf Kürze

Go spicy!

Wer sich beim Kochen nicht nur auf das Produzieren von Nahrungsaufnahme beschränken will, sondern seinen Gerichten die ganz persönliche Note verleihen mag, kommt nicht daran vorbei, sich mit der Welt der Gewürze zu beschäftigen. Die vielfältigen Gerüche lassen unsere Nasen eintauchen in fremde Länder, inspirieren uns, althergebrachten Gerichten eine ganz neue Note zu geben und lassen gute Produkte noch mehr strahlen. Und wer sich vor Augen führt, dass Salz eigentlich kein Gewürz ist, sondern historisch gesehen nur zur Haltbarmachung diente, wird die Alternativen bald zu schätzen wissen.

Thailändisch, indisch, chinesisch – asiatische Gewürze wecken das Fernweh

Man nehme z.B. ganz klassisch eine feine Bio-Entenbrust. Ganz automatisch denken wir da an ein feines Rotkraut, Erdäpfelschupfnudeln, ev. können wir uns das Federvieh noch mit einem Hauch La France in der Version Ente a la Orange vorstellen… Doch wie wär´s, die knusprigen Entenfilets mit einem asiatisch angehauchten Gemüse zu kombinieren? Kurkuma, Ingwer, Koriander, Zitronengras, Chili, Galgant, Bockshornklee, Cumin, aber auch Nelken, Zimt und Karadmon – die Vielfalt asiatischer Gewürze ist riesengroß und jede Region hat ihre eigenen Gewürzmischungen… einfach nur Mut zum Ungewöhnlichen. Wenn man in kleinen Prisen beginnt und die Dosis steigert, kann nichts schief gehen!

Der Geruch ferner Länder

Nachbarschaftliche Beziehungen

knüpfen wir gewürztechnisch mit feurigem ungarischen Paprika in allen Varianten: mild, scharf, edelsüß oder mit einem Raucharoma – Paprika eignet sich nicht nur für´s traditionelle Gulasch, sondern gerne auch als Gemüseumschmeichler oder als Basis für das Steakgewürz. Und wer lieber an den letzten Urlaub in Bella Italia denkt, kommt an Oregano, Basilikum, Thymian und Salbei nicht vorbei.

Vielfalt genießen und Zeit sparen

Ein guter Tipp, jeden Tag eine andere Gewürznote auszuprobieren ist, eine feine Röstgemüsemischung mit Zwiebel, Karotten, Zucchini, Paprika, Paradeiser und  Champignons vorzubereiten. Je nach Gusto und Laune verfeinere ich diese Gemüse-Basis dann mit jenen Gewürzen, nach denen mir gerade der Sinn steht.

Montags Bella Italia, Dienstags Bangkog, Mittwochs Mumbai und Donnerstags Wien…

Gewürze sprechen alle unsere Sinne an, sie verführen uns, manche beleben uns, andere haben eine beruhigende Wirkung – lasst Eure Nase um die ganze Welt reisen und verblüfft Eure Liebsten mit Eurem ganz eigenen Küchen(Gewürz-)Geheimnis!

Frisch gemahlen ist einfach besser

Noch ein letzter Tipp für Gewürzeinsteiger: Gewürze entfalten sich noch einmal besser, wenn sie frisch gemahlen werden. Dafür empfiehlt sich die Anschaffung einer elektrischen Kaffeemühle, die man ausschließlich für Gewürze verwendet.