Zitrone und Ziege – Z wie si-Z-ilianisch

Ravioli a la Casa

Der frische Duft reifer sizilianischer Zitronen lässt uns sofort an Urlaub denken – ein Grund mehr, dieses raffinierte Rezept auszuprobieren. Ziegenfrischkäse gibt dem selbst gemachten Nudelteig eine gewisse Würze, der Saft der reifen Zitronen verleiht der Sache die elegante Rafinesse. Wer Angst davor hat, den Nudelteig selbst zu machen, dem sei gesagt: ein webig Übung – der Teig darf nicht zu trocken und auch nicht zu feucht sein –  und eine gute Küchenmaschine machen Dich nach einigen Übungs-Durchgängen zu einem Pasta-Profi! Und wenn Du den Dreh erst einmal heraußen hast, sind dem Universum der kreativen Ravioli Füllungen keine Grenzen gesetzt!

Du brauchst:

  • Für den Nudelteig:
  • 500 g glattes Mehl
  • 4 Eier
  • 4 Dotter
  • 2 El Olivenöl
  • Salz
  • fein gehackter frischer Salbei
  • Für die Fülle:
  • 1 Becher Ricotta
  • 1 Becher Ziegenfrischkäse
  • Parmesan
  • Semmelbröseln
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskat
  • Zuletzt:
  • ca. 100 g Butter
  • Saft von 3 reifen Zitronen
  • einige ganze Salbeiblätter

So geht´s:

  • Für den Nudelteig alle Zutaten in der Küchenmaschine zu einem kompakten Teig kneten,
  • ist der Teig zu trocken, einige Spritzer Wasser bzw. Olivenöl hinzu geben, der Teig sollte jedoch keinesfalls zu feucht sein
  • In Frischhaltefolie wickeln und 1/2 Std. rasten lassen – das ist wichtig, um das Mehl quellen zu lassen
  • Inzwischen Kräuter hacken, mit den restlichen Zutaten für die Fülle vermengen.
  • Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl kurz rösten, so entfalten sie ihr Aroma noch mehr.
  • Danach den Teig mit der Nudelmaschine (nicht zu dünn, Stärke 5) oder mit dem Nudelholz ausrollen.
  • Mit einem Schnapsglas oder einem runden Keksausstecher Kreise rund um die Fülle ausstechen.
  • Auf die Teigkreise je ein TL Fülle setzen, zuklappen, die Ränder mit verquirltem Ei bestreichen und mit einer Gabel richtig gut zudrücken, damit sie beim Kochen nicht aufgehen.
  • Wasser aufkochen, Salz hinzufügen, im wallenden (nicht mehr stark kochenden) Wasser die Ravioli ca. 3 Minuten gar ziehen lassen.
  • Inzwischen in einer großen Pfanne Butter schmelzen (nicht bräunen) lassen, je nach Gusto (Salbei ist sehr intensiv!) einige ganze Salbeiblätter knusprig braten, herausnehmen.
  • Dann die Butter mit Zitronensaft löschen und würzen, Pinienkerne hinzufügen.
  • Die Ravioli in der Butter schwenken, mit dem Salbei und ev. etwas geriebenem Pecorino anrichten.

Tipp: Wenn man die Ravioli nicht gleich kochen möchte, kann man sie auf einem bemehlten Blech auflegen und mit einem trockenen Geschirrtuch abdecken. So kann man übrigens auch selbst gemachte andere Pasta-Varianten gut bis zum Kochen aufbewahren. Wer sich in der Fertigstellungszeit für das Finish der Zitronenbutter verschätzt hat, schwenkt die fertig gekochten Ravioli erst einmal in Olivenöl, dann kleben sie nicht aneinander.

Restlverwertung nach Flamingo-Art: Übrig gebliebene Ravioli kann man am nächsten Tag gut mit einer bunten Gemüse-Sauce verfeinern – schwupps, schon hat man eine feine Variation!

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